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Berlin: Ins Eis eingebrochen Am späten Abend kam der Schnee

Der Mann wollte auf die Warnungen nicht hören – und bekam prompt kalte Füße. Gegen 12.

Der Mann wollte auf die Warnungen nicht hören – und bekam prompt kalte Füße. Gegen 12.10 Uhr brach der 30jährige Anwohner am Sonntag im Tegeler See ein. Als die Feuerwehr eintraf, hatten Passanten den Mann in Höhe der Gabrielenstraße bereits aus dem Wasser gezogen. „Wir empfehlen keinem, aufs Eis zu gehen“, heißt es bei der Wasserschutzpolizei. Nach den Plusgraden der letzten Tage sei das Eis an vielen Stellen geschmolzen und die Dicke auf den einzelnen Seen „sehr unterschiedlich“. Der Tegeler See gehört offenbar zu den eher brüchigen Kandidaten. Am Sonntag ging bei der Polizei jedenfalls noch ein zweiter Notruf ein: Beim Eissegeln war ein 55-jähriger Sportler mittags eingebrochen und ins Wasser gestürzt. Zwei Mitglieder seines Segelclubs, die das Unglück beobachtet hatten, retteten den Mann und brachten ihn nach Hause.

Blitzeis oder nicht? Am Sonntag waren sich die Meteorologen nicht einig. Während der Deutsche Wetterdienst für den Abend eine Blitzeiswarnung herausgab, blieb der Wetterdienst Meteomedia bei seiner Prognose: „Am Abend wird hier leichter Schneefall einsetzen“, sagt Tanja Lambrecht. Sie sollte Recht behalten: Das Blitzeis blieb auf Südbrandenburg beschränkt, gegen 20 Uhr begann es in Potsdam zu schneien, und gegen 22 Uhr hatten die Flocken bereits Kreuzberg, Tempelhof und den Potsdamer Platz erreicht. Selbst Heiligensee meldete Schneeregen. Auf den Straßen führte das laut Polizei zunächst zu keinen großen Problemen.

Möglicherweise werde der Schnee nur ungleichmäßig verteilt fallen, hatte die Meteorologin vorausgesagt. Über die Weihnachtstage soll sich dann das Bild täglich ähneln: viele Wolken und meist trocken, zuweilen können „vereinzelt ein paar Schneeflöckchen“ fallen. kf/weso

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