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Die türkischstämmige Manar Abdul Ghani sitzt mit ihrer neuen Stadtteilmütter-Tasche in Berlin vor dem Rathaus Neukölln auf einer Bank.

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Integration in Neukölln: Weitere Stadtteilmütter geschult

Sie heißen „Stadtteilmütter“ und kümmern sich um eine bessere Integration von Menschen mit ausländischen Wurzeln. Im Berliner Bezirk Neukölln können jetzt 26 weitere Frauen damit loslegen.

In Berlin-Neukölln haben sich weitere 26 Frauen mit ausländischen Wurzeln zu „Stadtteilmüttern“ schulen lassen, um die Integration voranzubringen. Als ein Schwerpunktgebiet der Zuwanderung in der Hauptstadt sei es für Neukölln ein vorrangiges Ziel, möglichst vielen Menschen die Eingliederung in das deutsche Gesellschaftssystem zu erleichtern, sagte Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky (SPD) bei der Übergabe der Zertifikate am Mittwoch.

In dem seit 2007 laufenden Projekt haben sich mittlerweile 220 Frauen ausbilden lassen, knapp 80 sind als „Stadtteilmütter“ aktiv. Bislang wurden dadurch den Angaben zufolge rund 3700 Familien erreicht. Die „Stadtteilmütter“ leisteten einen enorm wichtigen Beitrag, sagte Buschkowsky.

Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), überreicht am Mittwoch im Rathaus Neukölln in Berlin der türkischstämmigen Sanaa Zeidan eine Urkunde.
Der Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Heinz Buschkowsky (SPD), überreicht am Mittwoch im Rathaus Neukölln in Berlin der türkischstämmigen Sanaa Zeidan eine Urkunde.

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Er überreicht am Mittwoch im Rathaus Neukölln in Berlin den 29 neuen Stadtteilmüttern vorrangig türkischer und arabischer Herkunft die Qualifizierungsurkunden und Taschen. Die Einsatzbereiche der Stadtteilmütter reichen vom Schulsystem, gesunder Ernährung, körperlicher und seelischer Entwicklung bis hin zu Sexualentwicklung und gewaltfreier Erziehung.

Als Multiplikatorinnen besuchen sie vor allem Familien mit türkischem und arabischem Hintergrund mit Kindern. Neukölln hat einen Ausländeranteil von 22 Prozent. Fast 40 Prozent der Einwohner haben ausländische Wurzeln. Träger des Projekts ist das Diakonische Werk Neukölln-Oberspree. Das Bezirksamt, der Senat und das Jobcenter Neukölln finanzierten es mit bisher 5,9 Millionen Euro.

(dpa)

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