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Integration: Neuköllner Jugendliche gründen Verein für bessere Zukunft

Die Zukunft soll besser werden: Neuköllner Jugendliche wollen am kommenden Donnerstag einen Verein für mehr Integration und Engagement gründen. Nicht nur Gleichaltrige sollen angesprochen werden, sondern auch deren Eltern.

Jugendliche unterschiedlicher Herkunft wollen in Neukölln einen multi-ethnischen Verein für eine bessere Zukunft gründen. Mit "Jugend Neukölln i.G." würden die jungen Menschen sich gegen soziale Benachteiligung und für ein aktives, integriertes Leben im Stadtteil einsetzen, sagte Initiator Kazim Erdogan. Am Donnerstag (05. Februar) soll der Verein offiziell eröffnet werden.

Verein will mehr bürgerliches und politisches Engagement

Die Jugendlichen seien zum Teil Deutsche, zum Teil kämen sie aus Einwandererfamilien, hieß es. Gemeinsam würden sie sich gegen Politikverdrossenheit, Gleichgültigkeit und Bildungsdefizite einsetzen, teilte Erdogan weiter mit. Anhand von Projekten sollen nicht nur andere Jugendliche, sondern auch Eltern zu bürgerschaftlichem und politischem Engagement motiviert werden. Zudem würden Austauschprogramme für junge Menschen im Bereich der politischen Bildung unterstützt sowie die Zusammenarbeit mit Jugendeinrichtungen, Ämtern, Schulen und Kitas gestärkt.

Erdogan betonte, es sei besonders wichtig, dass sich die Arbeit des Vereins nicht auf eine bestimmte Gruppe von Zugewanderten beschränke. Unabhängig von ihrer Herkunft würden die Jugendlichen gemeinsam Verantwortung übernehmen und ihre Zukunft mitbestimmen. Unterstützung erhalten die jungen Vereinsgründer den Angaben zufolge von Horst Bosetzky, ehemaliger Rütli-Schüler und heute bekannter Neuköllner Schriftsteller, sowie von der Orientalistin und Migrationsforscherin, Gaby Strassburger. (jm/ddp)

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