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Berlin: „Interessanteste deutsche Stadt“

2008 könnte der Kirchentag wieder nach Berlin kommen

Ungewöhnlich euphorisch fielen die Bewertungen am Schluss des Ökumenischen Kirchentages aus. „Es gibt keine Alternative zur Ökumene“, erklärte die Vertreterin der evangelischen Laien, Kirchentagspräsidentin Elisabeth Raiser. Ihr katholischer Kollege Hans Joachim Meyer, Präsident des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken (ZdK), sagte: „Was uns jetzt verbindet, kann niemand mehr zerreißen.“ Nach seinen Worten werde es „mit Sicherheit“ einen weiteren Ökumenischen Kirchentag geben. „Das ist unser fester Wille und das kann nach diesem Ereignis auch gar nicht anders sein“, sagte Meyer nach Angaben seines Sprecher Theodor Bolzenius. Auf Zeitpunkt und Ort jedoch wollen sich die Verantwortlichen beider Kirchen erst nach einer ausführlichen gemeinsamen Auswertung festlegen. Wie Bolzenius gegenüber dem Tagesspiegel weiter erläuterte, schließe man nicht aus, das nächste gemeinsame Christentreffen erneut in Berlin stattfinden zu lassen. Berlin sei zwar ein sehr säkulares Umfeld, andererseits aber ohne Zweifel die „interessanteste deutsche Stadt“. Außerdem biete sie sehr interessante Reibungsflächen mit der Politik. Konkretere Vorstellungen haben da bereits verschiedene kirchliche Basisgruppen. Unter dem Motto „Mauern überspringen, wir fordern einen Ökumenischen Kirchentag 2008“ sammelte die Leserinitiative der christlichökumenischen Zeitung Publik-Forum in den letzten fünf Tagen tausende von Unterschriften. 2004 und 2006 finden Katholikentage in Ulm und Saarbrücken statt. 2005 und 2007 laden die Protestanten zu Evangelischen Kirchentagen nach Hannover und Köln. Der Termin 2008 in Berlin ist also noch frei. M.G.

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