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Berlin: Interkulturelle Woche: Kardinal und Bischof gemeinsam gegen Vorurteile und Rassismus

Mit einem ökumenischen Gottesdienst wird am morgigen Sonnabend um 19 Uhr die "Woche der ausländischen Mitbürger - Interkulturelle Woche" in der St. MatthiasKirche am Winterfeldtplatz in Schöneberg eröffnet.

Mit einem ökumenischen Gottesdienst wird am morgigen Sonnabend um 19 Uhr die "Woche der ausländischen Mitbürger - Interkulturelle Woche" in der St. MatthiasKirche am Winterfeldtplatz in Schöneberg eröffnet. Die Predigt wird Erzbischof Georg Kardinal Sterzinsky, halten, die Liturgie der evangelische Bischof Wolfgang Huber, daneben werden auch afrikanische Christen mitwirken.

Die Veranstaltungsreihe hat ihren Ursprung im schon 1970 von der deutschen Bischofskonferenz eingeführten "Tag des ausländischen Mitbürgers", mit dem ein engerer Kontakt zwischen Deutschen und Ausländern in der Gesellschaft herbeigeführt werden sollte. Bald schon wurden in Berlin auch außerkirchliche Gruppen miteinbezogen. Von Mitte der achtziger Jahre an firmierte die Reihe als "Woche der ausländischen Mitbürger".

Mit den etwa 250 Veranstaltungen, die sich tatsächlich über den Zeitraum von Mitte September bis Mitte Oktober hinziehen, möchten die Kirchen Vorurteilen, Ausländerfeindlichkeit und Rassismus durch Begegnungen entgegenwirken. Mit dem jeweiligen Motto soll Stellung zu politischen Fragen bezogen werden; in diesem Jahr lautet es: "Die Würde des Menschen ist unantastbar."

Dem Titel der Veranstaltungsreihe wurde mittlerweile der Zusatz "Interkulturelle Woche" beigefügt, um dem Umstand Rechnung zu tragen, dass viele der Zuwanderer inzwischen zu Einheimischen geworden sind und mit dem Begriff Ausländer nicht mehr zutreffend bezeichnet werden. Seit Mitte der achtziger Jahre findet im Rahmen dieser Woche auch der "Tag des Flüchtlings" statt, mit dem auf die Situation von Asylbewerbern hingewiesen werden soll.

apa

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