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Berlin: Interreligiöses Gotteshaus geplant

In Mitte soll ein interreligiöser Sakralbau entstehen. Geplant ist der Neubau an der Stelle der 1964 von der DDR-Regierung gesprengten evangelischen Sankt-Petri-Kirche, teilte der Pfarrer der Kirchengemeinde Sankt Petri/Sankt Marien am Freitag mit.

In Mitte soll ein interreligiöser Sakralbau entstehen. Geplant ist der Neubau an der Stelle der 1964 von der DDR-Regierung gesprengten evangelischen Sankt-Petri-Kirche, teilte der Pfarrer der Kirchengemeinde Sankt Petri/Sankt Marien am Freitag mit. Christen, Juden und Muslime könnten dort in drei getrennten Räumen Gottesdienste feiern. Es solle aber auch gemeinsame liturgische Formen geben, sagt Hohberg. Derzeit ist der Platz an der Ecke Breite Straße/Gertraudenstraße unbbaut.

Hohberg erklärte, seine Gemeinde verhandle bereits mit dem Senat. Der Bebauungsplan sehe bisher einen solchen Neubau nicht vor. Die Gemeinde habe deshalb ein Berliner Architektenbüro mit einer Machbarkeitsstudie beauftragt.

Wenn der Bebauungsplan geändert werde, will die Gemeinde im kommenden Jahr mit dem Verfahren für den Bau beginnen. Bei einem günstigen Verlauf könnte 2012 der Grundstein gelegt werden. Die Kosten für das Projekt ließen sich derzeit noch nicht beziffern.

Der Bau könne zu einem „prophetischen Zeichen für das Zusammenleben der Religionen in der Stadt“ werden, sagt der Pfarrer. Mit jüdischen Vertretern und mit muslimischen Gemeinschaften in Berlin sei er im Gespräch. Einen katholischen Partner gebe es noch nicht. KNA

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