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Invalidenstraße: Baupfusch im Ministerium wegen mangelnder Kontrolle

Ein Bericht des Bundesrechnungshofes an den Bundestags-Haushaltsausschuss soll belegen, dass mangelnde Kontrolle den Pfusch im neuen Dienstgebäude des Bundesbauministeriums in Mitte begünstigt hat.

Auf Wunsch des Ministeriums waren wichtige Aufgaben bei Planung und Baudurchführung an externe Fachleute und Firmen vergeben worden und nicht vom zuständigen Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung erledigt worden, schreibt die "Berliner Zeitung". Ein Generalplaner war für die Pläne zuständig, ein Generalunternehmer für die Bauleistungen. Da die Arbeit des Generalplaners von einem externen Projektcontroller überwacht wurde, "fehlte dem Bundesamt der unmittelbare Einblick in die Baumaßnahmen", heißt es in dem Bericht des Rechnungshofs. Dies habe den "Kontrollverlust" gefördert und die "Bereitschaft zu Vertrauensbrüchen" begünstigt.

An dem 1999 fertiggestellten Dienstgebäude an der Invalidenstraße gibt es zahlreiche Mängel, unter anderem an der Gebäudetechnik, am Brandschutz und an der Statik. Seit vergangenem Jahr muss das für fast 45 Millionen Euro errichtete Haus deswegen wieder saniert werden. Alle 340 Mitarbeiter mussten das Haus verlassen. Rund 25 Millionen Euro sollen die Arbeiten kosten. Ende 2008 sollen sie nach Angaben des Ministeriums abgeschlossen sein. (mit ddp)

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