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Berlin: Investieren – aber richtig! DAS MEINEN WIR

Womit soll sich Berlin vergleichen: Mit Paris oder mit Hamburg? Paris wäre natürlich angenehmer, denn da gibt es mehr Kitaplätze.

Womit soll sich Berlin vergleichen: Mit Paris oder mit Hamburg? Paris wäre natürlich angenehmer, denn da gibt es mehr Kitaplätze. Aber nicht Paris, sondern Hamburg – oder genauer gesagt: die reicheren Bundesländer – müssen im Länderfinanzausgleich für Berlin bluten. Deshalb muss Berlin versuchen, aus weniger Geld mehr zu machen.

Zwar hinkt Sarrazins HamburgVergleich ab und zu; aber der Senator deckt auch Schwachstellen auf: Es kann nicht angehen, dass Bezirke preiswerte Betreuungsplätze bei Tagesmüttern abbauen, um ihre teuren Kitas auszulasten. Oder dass sie aus Bequemlichkeit kostspielige Personalüberhänge stehen lassen. Oder dass Kitas Eltern drängen, Ganztagsplätze zu beantragen, nur damit die Kapazitäten ausgelastet sind. All dies verschlingt Millionen und bringt den Familien nichts. Für die Kinderbetreuung gilt genau wie für fast alle anderen Bereiche: Zu viel Staat schadet. Deshalb muss die Übergabe an freie Träger forciert werden. Bei den Tagesmüttern würde eine Qualitätskontrolle Zweifler beruhigen und wäre immer noch billiger als das Vorhalten teurer Krippenplätze.

Hier sollten Eltern frei wählen können. Im Übrigen aber gilt: Investitionen in Bildung und Erziehung sind nie verkehrt. Doch sie müssen an der richtigen Stelle ankommen. Darauf hat nicht nur der Finanzsenator Anspruch. sve

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