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Berlin: Isabel Linhard de Hoffmann - seit 15 Jahren ITB-Frau für Andorra

"Zu Andorra bin ich gekommen wie die Jungfrau Maria zum Kind, nämlich über den Umweg Berlin", sagt Isabel Linhard de Hoffmann und blickt schmunzelnd auf die bunte Flagge mit dem andorranischen Wappen, die über Stand 16 in Halle 1.2b hängt.

"Zu Andorra bin ich gekommen wie die Jungfrau Maria zum Kind, nämlich über den Umweg Berlin", sagt Isabel Linhard de Hoffmann und blickt schmunzelnd auf die bunte Flagge mit dem andorranischen Wappen, die über Stand 16 in Halle 1.2b hängt. Vor 33 Jahren ist die gebürtige Spanierin von Barcelona nach Berlin gekommen, seit 1985 präsentiert sie auf der ITB das Fürstentum Andorra, ein Gebiet von 468 Quadratkilometern mit rund 65 000 Einwohnern.

Durch ihre Katalanischkenntnisse, die Isabel Linhard de Hoffmann in Barcelona "geradewegs auf der Straße" aufgeschnappt hatte, war sie 1983 erstmals mit Andorra in Berührung gekommen. Katalanisch ist in Andorra Amtssprache, und damals hatte man in Berlin einen Dolmetscher für den Andorras Präsidenten Oscar Ribas gesucht und war ausgerechnet auf Frau Linhard de Hoffmann gestoßen, die in Berlin für das Senatsprotokoll, Jahre später dann auch fürs Bundespresseamt arbeitete. Dabei sei sie zuvor von Spanien aus niemals in dem benachbarten Land gewesen, erinnert sie sich. "Nur meine Mutter ist früher ab und zu für mich nach Andorra gefahren, um dort Kleidung für meine Babys zu kaufen."

Als sie von Deutschland aus selbst zum ersten Mal das kleine Land in den Pyrenäen besuchte, war es Liebe auf den ersten Blick.

Die Arbeit für die "Andorra Touristik Delegation", die die 63-Jährige seit nunmehr 15 Jahren von ihrer Berliner Wohnung aus erledigt, hat mit der Zeit immer mehr zugenommen, weshalb Isabel Frau Linhard de Hoffmann ihre anderen Tätigkeiten mittlerweile aufgegeben hat. Dass sie in Berlin bleiben will, steht für sie jedoch fest: "Ich habe es nie bereut, mich für die Stadt entschieden zu haben, nach der sich mein Vater immer so gesehnt hat."

Dieser, ein jüdischer Textilieneinkäufer des KaDeWe, hatte Berlin 1933 auf eine Warnung hin verlassen und holte zwei Jahre später seine Frau nach. 1936 kam in Barcelona Isabel zur Welt. Ihr Vater habe so viel von Berlin erzählt, dass sie sich in der Stadt sofort zu Hause fühlte, sagt Isabel Linhard de Hoffmann. "Und schließlich habe ich doch auch Andorra erst durch Berlin kennengelernt!"

bro

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