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Berlin: Islamische Föderation: Im Dezember fällt Entscheidung über Islam-Unterricht

Bis Dezember will die Senatsschulverwaltung entscheiden, ob sie den nachgebesserten Religions-Lehrplan der Islamischen Föderation akzeptiert. So lange werde die Prüfung noch dauern, teilte Landesschulrat Hansjürgen Pokall gestern auf Anfrage mit.

Bis Dezember will die Senatsschulverwaltung entscheiden, ob sie den nachgebesserten Religions-Lehrplan der Islamischen Föderation akzeptiert. So lange werde die Prüfung noch dauern, teilte Landesschulrat Hansjürgen Pokall gestern auf Anfrage mit. Unterdessen beklagt die Föderation eine gezielte Stimmungsmache an der Kreuzberger Fichtelgebirge-Grundschule, an der sie ihren Unterricht erteilen will.

So verbreiteten einige Eltern eine "ungute Atmosphäre" und versuchten, andere Familien gegen das neue Unterrichtsangebot aufzubringen, sagte gestern ein Vertreter der als fundamentalistisch geltenden Föderation. Auch dürften Vertreter anderer islamischer Glaubensrichtungen auf Elternversammlungen ihre Konzepte vorstellen, was seinem Verein verboten werde.

Trotz der gespannten Lage will die Föderation an der Fichtelgebirge-Schule festhalten. Sie sei zentral gelegen und habe einen guten Ruf, begründete gestern Vorstandsmitglied Burhan Kesici das Beharren. Im übrigen rechne er fest damit, dass der Unterricht im zweiten Schulhalbjahr beginnen werde. Die Schulverwaltung könne jetzt nur noch Kleinigkeiten bemängeln, die sich gewiss schnell "beheben" ließen.

Die Schulverwaltung hatte im ersten Rahmenplan-Entwurf kritisiert, dass das Ziel einer freien Glaubensentscheidung sowie der Gleichheitsgrundsatz nicht deutlich seien. Zudem fehlten Erklärungen darüber, wie andersgläubige Schüler mit für sie fremden Begriffen wie "Allerbarmer" und "Ursubstanz" vertraut gemacht werden könnten.

sve

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