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Berlin: Italienisches Piazza-Flair für Wedding

Mitte. Der Fordoner Platz im Weddinger Kiez Soldiner Straße war vor zwei Jahren noch kaum begehbar.

Mitte. Der Fordoner Platz im Weddinger Kiez Soldiner Straße war vor zwei Jahren noch kaum begehbar. Dicht wuchernde Pflanzen und unübersichtliche Pfade wechselten sich ab. Man ging lieber außen herum, als durchs Gebüsch. Gestern nun um 12 Uhr wurde der „neue“ Fordoner Platz eröffnet. Nach italienischem Vorbild soll dieser als Begegnungsstätte der umliegenden Nachbarschaft dienen und genügend Platz bieten, um sich nachmittags in der Sonne zu treffen. Die Gestaltung der „Piazetta“ übernahmen dementsprechend auch Deutsche und Italiener in enger Zusammenarbeit. Diese begann schon beim Entwurf: Im April 2000 wurde die Projektgestaltung als Wettbewerb für Studenten der Technischen Fachhochschule (TFH) in Berlin und der Baufachschule Panormedil in Palermo ausgeschrieben. Daraufhin bildeten sich deutsch-italienische Gruppen, die innerhalb von wenigen Monaten verschiedene Entwürfe entwickelten. Den Zuschlag bekam schließlich ein Studenten-Team, bestehend aus drei Italienerinnen und dem Berliner Dirk Specht. Die Zusammenarbeit bestand nicht nur in Telefonaten: Während der Bauausführung gab es auch mehrere Auszubildendenbesuche zwischen Berlin und Palermo, die besonders dem Austausch von verschiedenen Fachtechniken galten. Die internationale Zusammenarbeit hat sich durchaus bewährt. So profitierten am Ende nicht nur die Studenten von dem Projekt, sondern auch die Anwohner der neuen „Piazetta“. Denn diese haben einen neuen Treffpunkt im Kiez dazugewonnen, wo sie sich zusammensetzen und austauschen können. Ob jedoch italienisches „Piazza“-Flair nun nach Wedding kommt, wird sich noch zeigen. Vivien Leue

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