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Unter einer Dunstglocke liegt der Fernsehturm am Alexanderplatz.

© Federico Gambarini/dpa

Jahresbilanz des Umweltbundesamts: Ozonbelastung in Berlin deutlich zu hoch

In der Hauptstadt wurden die vom Umweltbundesamt empfohlenen Grenzwerte vielerorts deutlich überschritten. In Marienfelde mit Abstand am häufigsten.

Berlin hat die empfohlenen Grenzwerte für Ozon in diesem Jahr deutlich überschritten. Pro Kalenderjahr sollten tägliche Mittelwerte von über 120 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft maximal an 25 Tagen überschritten werden, heißt es auf den Internetseiten des Umweltbundesamts (UBA).

In der Hauptstadt war das bis 27. Dezember 2019 deutlich öfter der Fall: An der Messstelle in Berlin-Marienfelde gab es an 37 Tagen Ozonkonzentrationen über dem Grenzwert, im Grunewald und in Friedrichshagen waren es jeweils 33 Tage. Auch in Frohnau (30 Tage) und Neukölln (28 Tage) konnten die Empfehlungen nicht eingehalten werden. An den übrigen Messstellen in Wedding (22), Buch (14) und Frankfurter Allee (5) gab es keine Überschreitungen.

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Ozon wird nach UBA-Angaben nicht direkt freigesetzt, sondern bei intensiver Sonneneinstralung durch komplexe chemische Prozesse aus anderen Schadstoffen gebildet. Dazu gehören zum Beispiel auch Stickstoffoxide, die unter anderem durch den Straßenverkehr entstehen.

Als Treibhausgas trägt Ozon zur Erwärmung der Erdatmosphäre bei. Es greift viele andere Stoffe an und kann deshalb Menschen, Pflanzen und Materialien schädigen. Zu hohe Konzentrationen gab es an Berliner Messpunkten vor allem im Juni und im August. Sommerliche Hochdruckwetterlagen begünstigen die Ozon-Entstehung. (dpa)

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