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Berlin: Jede Woche Tote Hosen

Der Regen prasselte auf die Windschutzscheibe, Campino hielt das Lenkrad fest, Wasser spritzte über die Autobahn – und plötzlich donnerte ganz locker ein VW Polo am Fenster vorbei. „Nö, oder?

Der Regen prasselte auf die Windschutzscheibe, Campino hielt das Lenkrad fest, Wasser spritzte über die Autobahn – und plötzlich donnerte ganz locker ein VW Polo am Fenster vorbei. „Nö, oder? Wie, bitteschön, kann der Polo so schnell überholen!?“ Campino schaute dem Kleinwagen irritiert hinterher, dann – Schnitt.

Die erste Szene aus der Fernsehserie „Friss oder stirb“ war eher amüsant als spektakulär. „Aber für Spektakel steht die Sendung auch nicht“, sagte Campino, der 42jährige Sänger der Toten Hosen . Anlass war die Präsentation der neuen Fernsehserie beim Musiksender MTV an der Oberbaumbrücke. 22 Folgen, jede eine halbe Stunde lang, werden ab 17. September im Wochentakt ausgestrahlt. In jeder zeigen die Toten Hosen Amateuraufnahmen, die sie in ihrer Karriere erlebt haben.

Die Band war am Morgen nach Berlin gereist und kehrte schon am Abend wieder heim nach Düsseldorf. Schon 1995 hatten die Toten Hosen eine eigene Show. Damals durften sie beim Potsdamer Radiosender „Fritz“ in der Sendung „Tausend Takte Tanzmusik“ ein Jahr lang ihre Lieblingstitel spielen. Die TV-Serie nun soll die Toten Hosen so zeigen, „wie wir sind“, sagt Campino, „ungeschminkt und unverstellt“. Der Alltag werde gezeigt, nicht aber „Kind, Küche und Klopapier“. AG

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