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Berlin: Jetzt ist erstmal Schluss mit lustig - Kaufhauserpresser "Dagobert" durfte nicht nach Halle

Der Kaufhauserpresser Arno Funke alias "Dagobert" musste eine angekündigte Lesung in Halle absagen, weil ihm die Justizverwaltung kurzfristig alle Auftritte außerhalb Berlins untersagt hat. Funke wollte am Freitagabend in Halle-Neustadt aus seinem Buch "Mein Leben als Dagobert" vorlesen.

Der Kaufhauserpresser Arno Funke alias "Dagobert" musste eine angekündigte Lesung in Halle absagen, weil ihm die Justizverwaltung kurzfristig alle Auftritte außerhalb Berlins untersagt hat. Funke wollte am Freitagabend in Halle-Neustadt aus seinem Buch "Mein Leben als Dagobert" vorlesen. Wie Justizsprecherin Svenja Schröder-Lomb bestätigte, durfte er nicht nach Halle reisen. Funke ist im offenen Vollzug untergebracht und erhielt in den vergangenen Monaten wiederholt Freigang für Interviews und Lesungen.

Das Verbot steht im Zusammenhang mit Funkes Auftritt auf einem Fest der Wochenzeitschrift "Stern". Dort war Funke Anfang Oktober als Prominenter eingeladen und im Gespräch mit SPD-Spitzenkandidat Walter Momper und BDI-Chef Hans-Olaf Henkel fotografiert worden - sehr zum Missfallen Justizsenators Körting. Solche Einladungen "verniedlichen die begangenen Straftaten und können im Ergebnis Nachahmungstäter hervorrufen", sagte Körting.

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