Berlin Rund 2500 Beschäftigte mehrerer Bahnen und weiterer Bereiche der Verkehrswirtschaft haben sich am Montagmittag zu einem Protestzug in Berlin versammelt. Die Demonstration richte sich gegen die Ausschreibungspraxis im Berlin-Brandenburger Regionalverkehr und den damit verbundenen befürchteten Arbeitsplatzverlust, sagte der Sprecher der Eisenbahner-Gewerkschaft Transnet, Michael Klein. Im Anschluss an den Protestzug sind den Veranstaltern der Gewerkschaften Transnet und GDBA zufolge Kundgebungen vor den Zentralen der Bundesparteien CDU und SPD geplant.
Kritisiert wird insbesondere, dass die Ausschreibung zu Lasten sozialer Standards gehe. Die Gewerkschaften hatten vorab gewarnt, der Wettbewerb "drohe zu einem Wettbewerb um die niedrigsten Einkommen und geringsten Sozialbedingungen zu verkommen". Zudem solle bei der Ausschreibung das billigste Angebot den Zuschlag erhalten. Dadurch befürchten die Gewerkschaften allein in der Region Berlin-Brandenburg den Abbau von mehr als 1000 Jobs. (jg/ddp)
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