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Berlin: Jubiläum mit 5-Tonnen-Brötchen: Die Schrippenkirche wird 125 Jahre alt

„Hau Ruck, und Stop!“ Die rund dreißig schweißgebadeten Helfer halten immer wieder an, ihr Unterfangen ist keine Kleinigkeit: Eine fünf Tonnen schwere Schrippe aus Stein ziehen sie auf Rollen mit Muskelkraft über die Straße.

„Hau Ruck, und Stop!“ Die rund dreißig schweißgebadeten Helfer halten immer wieder an, ihr Unterfangen ist keine Kleinigkeit: Eine fünf Tonnen schwere Schrippe aus Stein ziehen sie auf Rollen mit Muskelkraft über die Straße. „Spitze“ finden die Zuschauer das symbolträchtige Brötchen aus Sandstein. Anlässlich des 125-jährigen Bestehens des Vereins Schrippenkirche e.V. in der Ackerstraße 136/137 in Wedding wurde es geschaffen und auch selbst finanziert.

Seit 1882 kümmern sich Vereinshelfer um die Schwächeren der Gesellschaft. Damals haben Obdachlose vor dem Gottesdienst Kaffee und Schrippen bekommen – „Schrippenkirche“ hieß das im Volksmund. Heute beherbergt die Kirche ein Alten- und Behindertenheim. „Wir fragen immer aufs Neue, wie wir der Gesellschaft helfen können“, sagt der stellvertretende Vorsitzende Manfred Fischer. Morgen wird Jubiläum gefeiert: von 12-20 Uhr beim Tag der offenen Tür. bki

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