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Berlin: Jugendtrainer außer Lebensgefahr Angriff auf Fußballplatz

auch in Spandau.

Nach den Messerstichen während eines Fußballspiels der B-Jugend am Sonnabend in Tempelhof schwebt der verletzte Trainer nicht mehr in Lebensgefahr. Dem 34-Jährigen, der in einer Klinik liegt, gehe es „den Umständen entsprechend gut“, sagte der zweite Vorsitzende des Klubs SD Croatia. Der Täter wurde noch nicht festgenommen, aber es gebe eine konkrete Spur zu einem Verdächtigen, sagte ein Ermittler.

Während des Spiels des SD Croatia gegen Trabzonspor im Friedrich-Ebert- Stadion war es wegen eines Fouls zum Streit gekommen. Als der Trainer und ein 64-jähriger Begleiter schlichten wollten, attackierte ein Mann aus dem Lager der Zuschauer der türkischen Mannschaft beide mit einem Messer. Der Ältere wurde ambulant behandelt, der Trainer überlebte den Stich nur knapp. Der Messerstecher flüchtete – laut einem Ermittler mit einem Familienmitglied.

„Wir sind alle noch immer schockiert“, sagte der zweite Vorsitzende des Vereins, Slobodan Cesic. „Wo soll das noch hinführen? Wer geht denn mit einem Messer in der Tasche zu einem Fußballspiel?“. Der Klub arbeitet den Angriff jetzt auf; der Fußballverband hat beide Teams gesperrt.

Dringenden Klärungsbedarf scheint es zu geben: Auch in Spandau fuchtelte ein Amateurfußballer am Wochenende mit einem Messer herum. Wie die Polizei mitteilte, wurde deshalb das Kreisligaspiel zwischen Blau-Weiß Spandau und dem Reinickendorfer Klub Deportivo Latino abgebrochen. Nach einer Rangelei hatte ein Spieler gegnerische Fußballer mit einem Sushi-Messer bedroht. Warum er das überhaupt dabei hatte? Er wollte laut Polizei nach Abpfiff zur Arbeit – er sei nämlich Koch. AG/tabu

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