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Berlin: Julis halten FDP-Mann für Lobbyisten

Berlin - Die Jungen Liberalen fühlen sich von dem FDP-Bundestagsabgeordneten Lars Lindemann hintergangen. Ein Antrag auf dem Juli-Parteitag am Wochenende fordert „Transparenz auch in den eigenen Reihen“.

Berlin - Die Jungen Liberalen fühlen sich von dem FDP-Bundestagsabgeordneten Lars Lindemann hintergangen. Ein Antrag auf dem Juli-Parteitag am Wochenende fordert „Transparenz auch in den eigenen Reihen“. Er zielt auf Lindemanns Beschäftigung als Hauptgeschäftsführer des Spitzenverbands Fachärzte Deutschlands. Laut Sprecher Christopher Mielke haben die Julis diverse Fragen an Lindemann, der für die FDP-Fraktion im Gesundheitsausschuss sitzt. So sei „völlig klar“, dass es für Lindemann „Überschneidungen“ zwischen der Arbeit im Bundestag und der Geschäftsführung eines Interessenverbandes gebe. Der Verband hatte zu Lindemanns Engagement am 22. März erklärt:  „Das Bild des Facharztes und seine große Bedeutung in der medizinischen Versorgung offensiv zu vertreten, wird Aufgabe von Lars Lindemann sein.“ Lars Lindemann ist Rechtsanwalt in Berlin und FDP-Mitglied des Deutschen Bundestages mit dem Schwerpunkt Gesundheit.“ Problematisch ist für Juli-Sprecher Mielke auch das Datum der Bekanntgabe von Lindemanns neuem Job. Am 15. März hatten die Liberalen Lindemann auf Platz zwei der Landesliste zur Bundestagswahl nominiert.

Lindemann sagt zu der Sache nur, er sei seiner „Verpflichtung zur Transparenz nachgekommen“. wvb.

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