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Berlin: Junge Frau vier Tage lang in Keller gesperrt

Die Frau aus Niedersachsen hatte ihren Peiniger auf Jobsuche in Berlin kennen gelernt – das wurde ihr zum Verhängnis: Vier Tage lang war die 21jährige Meike L. im Keller des Wohnhauses des 24-jährigen Maruf K.

Die Frau aus Niedersachsen hatte ihren Peiniger auf Jobsuche in Berlin kennen gelernt – das wurde ihr zum Verhängnis: Vier Tage lang war die 21jährige Meike L. im Keller des Wohnhauses des 24-jährigen Maruf K. in Wedding eingesperrt, bevor sie am vergangenen Sonnabend befreit wurde: per Zufall. Ein Hausmeister hatte Licht im Kellerverlies gesehen und die junge Frau entdeckt. Er alarmierte die Polizei. Am Montag hat ein Richter Haftbefehl gegen K. erlassen – wegen erpresserischen Menschenraubes.

Meike L. aus Hemmoor in Niedersachsen war nach Berlin gekommen, um nach einer Arbeitsstelle zu suchen. Ihren zweieinhalbjährigen Sohn ließ sie in der Obhut der Großmutter in Niedersachsen. „Den Täter muss sie irgendwo auf der Straße kennen gelernt haben“, sagte ein Polizeisprecher. Er soll ihr Versprechungen gemacht und sie umgarnt haben. Als sie dann mit ihm in seine Weddinger Wohnung gegangen ist, warteten dort nach Polizeiangaben schon mehrere Bekannte von Maruf K. Sie sollen der Frau gedroht haben, ihrem Sohn die Kehle durchzuschneiden. Offenbar aus Angst um ihr Kind fügte sich die Frau und ließ sich im Keller einsperren.

Am nächsten Tag zwang der mutmaßliche Täter Maruf K. die Frau dann, gemeinsam mit seinen Bekannten „einkaufen zu gehen“. Die Männer nahmen ihr die EC-Karte ab und kauften damit teure Kleidung und Elektrogeräte im Wert von 3000 Euro. Dann sperrten die Männer sie wieder in das dunkle Kellerverlies. Die Ermittler der Polizei beschreiben die Frau als „sehr, sehr verschüchtert“. Sie habe große Sorge um ihren Sohn gehabt und sich deshalb nicht getraut, während der „Einkaufstour“ um Hilfe zu rufen. Nun fahndet die Polizei nach den Komplizen von Maruf K. tabu

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