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Berlin: Jungen an Freier vermittelt: Zwei Prozesse um Übergriffe

Der Unternehmer ließ sich Jungen zwischen 13 und 15 Jahren vermitteln: Ein aus Bayern stammender Autohändler sitzt seit Dienstag wegen sexuellen Missbrauchs vor dem Landgericht. Der 45-Jährige traf sich laut Anklage in 13 Fällen zwischen Juli 2003 und September 2007 auf seinen Geschäftsreisen mit den Minderjährigen.

Der Unternehmer ließ sich Jungen zwischen 13 und 15 Jahren vermitteln: Ein aus Bayern stammender Autohändler sitzt seit Dienstag wegen sexuellen Missbrauchs vor dem Landgericht. Der 45-Jährige traf sich laut Anklage in 13 Fällen zwischen Juli 2003 und September 2007 auf seinen Geschäftsreisen mit den Minderjährigen. Für ihre sexuellen Dienste hätten sie zwischen 10 und 40 Euro oder Geschenke wie Handykarten erhalten.

Sieben Kinder und Jugendliche missbrauchte der Autohändler laut Anklage in seinem Geschäftswagen, in einem Hotel oder in der Wohnung eines Berliner Bekannten, die in der Szene um den gesondert verfolgten „Vermittler“ als „Playstationwohnung“ bezeichnet wurde. Der Freier aus Bayern habe die Opfer zunächst zum Essen eingeladen oder ist mit ihnen schwimmen gegangen, um ihr Vertrauen zu gewinnen. Im Prozess gestand er die Vorwürfe pauschal über seinen Anwalt ein. Die Opfer werden unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen.

In einem anderen Prozess um sexuelle Übergriffe auf Jungen muss sich ein 44-jähriger Mann aus Lichtenberg verantworten. Er soll acht Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 16 Jahren gegen Entgelt an Freier vermittelt haben. Zudem wirft ihm die Anklage vor, Jungen missbraucht und ihnen Porno-Videos gezeigt zu haben. Carsten D. sitzt seit mehr als einem halben Jahr in Untersuchungshaft. Ihm wird unter anderem vorgeworfen, Minderjährige gewerbsmäßig zur Prostitution angehalten zu haben. K.G.

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