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Polizisten stehen am 20.12.2014 in Berlin vor dem Kaufhaus KaDeWe hinter einer Absperrung.

© dpa

KaDeWe-Überfall: Drei der fünf Schmuckdiebe stehen vor Gericht

Kurz vor Weihnachten 2014 haben fünf Männer die Schmuckabteilung des KaDeWe in Berlin überfallen. Gegen drei der Täter beginnt nun der Prozess.

Vor dem Landgericht in Moabit beginnt an diesem Mittwoch der Prozess gegen drei Männer, denen Beteiligung an dem Überfall auf die Schmuckabteilung des KaDeWe am 20. Dezember 2014 vorgeworfen wird.

Der 29-jährige Jehad Al-Z., Deutscher mit libanesischen Wurzeln, und der drei Jahre jüngere Khail El-Z., Libanese, sollen zu den fünf Männern gehören, die kurz nach Öffnung des Warenhauses maskiert und mit Äxten und Macheten bewaffnet durch einen Seiteneingang in die Schmuckabteilung eindrangen, Vitrinen zertrümmerten und dabei Uhren und Schmuck im Wert von über 800 000 Euro raubten.

Während des Überfalls versprühten die Täter Reizgas, ihre Attacke dauerte nur wenig länger als eine Minute. Insgesamt 15 Kunden litten danach an tränenden Augen, eine Folge des versprühten Gases.

Der dritte Angeklagte Hussein M. soll Jehad Al-Z. seinen Wagen für die Tat zur Verfügung gestellt haben. M. war als erster verhaftet worden und hat danach, wie die Staatsanwaltschaft wissen ließ, "umfangreiche Aussagen" gemacht. Kurz nach M.'s Verhaftung kamen auch die beiden anderen Angeklagten in U-Haft. Drei Mitglieder der Gruppe sind noch auf freiem Fuß, gegen mehrere Verdächtige wird ermittelt.

Jehad Al-Z. soll zudem am 31. Mai 2014 in einem Schöneberger Lebensmittelgeschäft eine Packung Garnelen entwendet und auf der Flucht ein zweijähriges Mädchen über- und eine Frau angefahren und beide verletzt haben. Tsp

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