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Ostereier

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Käfighaltung: Tierschützer fordern Kennzeichnungspflicht - auch für Ostereier

Ob Eierlikör, Schokoküsse oder bunt bemalte Ostereier - zum Osterfest wird wohl kaum jemand am Ei-Konsum vorbeikommen. Der Tierschutzverein für Berlin fordert deshalb, dass die Herkunft der Eier für den Verbraucher transparent sein muss.

Verbraucher sollen beim Kauf von Ostereiern auf die Herkunft achten. Die gefärbten Eier stammten meist aus Käfighaltung, kritisierte der Tierschutzverein für Berlin und forderte eine Kennzeichnungspflicht. "Wo Tierqual drin ist, sollte auch Tierqual draufstehen", sagte Wolfgang Apel, Präsident des Tierschutzbundes für Berlin und des Deutschen Tierschutzbundes.

Kritik übte der Tierschutzverein auch an Fertigprodukten. Bei Eierlikör, Fertigkuchen und Schokoküssen fehle die Transparenz für den Verbraucher. Für die Herstellung dieser Produkte werden den Angaben zufolge häufig Käfigeier verwendet. Auch hier forderte Apel eine Kennzeichnungspflicht, "damit der Verbraucher ein Wahlrecht hat". Der Verbraucher wünsche sich keine Käfigeier. Das zeige die ständig steigende Nachfrage nach Eiern aus artgerechter Haltung.

Außerdem weist der Tierschutzverein auf die tierquälerische Haltung von Mastkaninchen hin. Ihre Situation sei "mit der von Legehennen in Käfigbatterien vergleichbar". Rund 30 Millionen Kaninchen werden nach Angaben des Tierschutzvereins jährlich in Deutschland verzehrt, doch Richtlinien für ihre Haltung gebe es keine. (jam/ddp)

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