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Berlin: Kampfhund-Debatte: Polizisten erschossen neun aggressive Hunde - Tierheim schläferte 31 Tiere ein

Berliner Polizisten haben im vergangenen Jahr neun aggressive Hunde erschossen. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind die Beamten durchaus berechtigt, zum Selbstschutz oder zum Schutz anderer vor beißwütigen Hunden zur Waffe zu greifen.

Berliner Polizisten haben im vergangenen Jahr neun aggressive Hunde erschossen. Nach Angaben eines Polizeisprechers sind die Beamten durchaus berechtigt, zum Selbstschutz oder zum Schutz anderer vor beißwütigen Hunden zur Waffe zu greifen. Die rechtliche Grundlage dafür ist im Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetz (ASOG) gelegt. Der Schusswaffengebrauch gegen ein gefährliches Tier darf Menschen nicht gefährden. "Wenn ich sehe, ein großer gefährlicher Hund fällt ein Kind an, dann kann ich auch zur Waffe greifen", sagte ein Berliner Polizeihauptkommissar. "Dann ist es für den Beamten rechtlich auch unproblematisch, den Hund zu erschießen."

Im Tierheim Lankwitz rechnet man damit, dass nach den jetzigen Vorfällen vermehrt Kampfhunde ausgesetzt werden. Man bemühe sich, auch für diese Tiere neue Halter zu finden, an die jedoch hohe Erwartungen gestellt würden. Aggressive Tiere, die beispielsweise auf die Pfleger losgegangen sind, werden jedoch eingeschläfert. Nach Tierheimangaben wurden im Mai und Juni 20 Kampfhunde sowie elf andere aggressive Hunde getötet.

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