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Kölschophile können beim Public Viewing in der Ständigen Vertretung gemeinsam die Wahlnacht verbringen - mit Kanzlerfilet und Kölsch.

© imago/ Steinach

Kanzlerfilet, Schlingensief und Planspiel: Bei diesen Veranstaltungen können Sie das Wahlwochenende in Berlin verbringen

Sie wollen das politisch spannende Wochenende nicht zu Hause verbringen? Wir haben Tipps für Veranstaltungen rund um die Bundes- und Landtagswahl in Berlin.

KÖLSCH UND KANZLERFILET
Für Rheinländer:innen, Karnevalsfans, Kölschophile und alle, die sich zur Wahl gerne in der Nähe des Sitzes der Bundesregierung aufhalten wollen, gibt es am Sonntag ein Wahl-Public-Viewing in der Ständigen Vertretung an der Friedrichstraße. Die Kombi „Kölsch und Kanzlerfilet“ kostet – wie könnte es anders sein – 11,11 Euro. Das „Kanzlerfilet“ ist natürlich kein kannibalistisches Experiment, sondern der Name des Lieblingsessens von Alt-Kanzler Gerhard Schröder: eine simple Currywurst. Sonntag ab 17 Uhr, Schiffbauerdamm 8, 10117 Berlin

BUNDESTAG SPIELEN
Beim „Planspiel Bundestag“ in der Amerika Gedenkbibliothek sollen junge Menschen von 12 bis 21 Jahren lernen, wie das so funktioniert mit dem Gesetzgebungsprozess im Bundestag und wie Fraktionen zusammenarbeiten oder auch nicht. Debattiert werden soll über Chancen und Probleme von Macht und über Stabilität. Anmeldung unter reservierung.zlb.de/wahlen21. Sonnabend, 15 bis 16.30 Uhr, Wiese der Amerika-Gedenkbibliothek, Blücherplatz 1, 10961 Berlin

WAHL GOES HERBSTFEST
Getrunken wird auf der „Wahlparty in Westend“, die eigentlich ein Herbst-Straßenfest ist. Unter dem Motto „Egal was die Wahl auch bringt: Nüchtern kann man die Regierung sowieso nicht ertragen!“ kann man vom 25. bis 26. September in der Preußenallee in Charlottenburg nicht nur Kultur, Kleinkunst und Kunsthandwerk bewundern, sondern auch die ersten Hochrechnungen verfolgen. Außerdem gibt es Musik und eine Kunsthandwerk-Meile. Sonnabend und Sonntag ab 12 Uhr, Preußenallee 24, 14052 Berlin

CHANCE 2000 2.0
Unter den Wahlkampfslogans „Wähle dich selbst!“ und „Scheitern als Chance“ gründete Christoph Schlingensief 1998 auf dem Gelände der Volksbühne die Kleinpartei Chance 2000 – um den Blick auf jene zu richten, die von den großen Volksparteien nicht repräsentiert und von der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Zum „Wahlkampfzirkus“ gehörte unter anderem die Aktion „Baden im Wolfgangsee“. Schlingensief lud sechs Millionen Arbeitslose dazu ein, in dem See zu baden, an dessen Ufer der damalige Kanzler Helmut Kohl sein Feriendomizil hatte, um es durch den ansteigenden Wasserspiegel zu fluten.

In der Volksbühne soll nun am Abend vor der diesjährigen Wahl der Blick erneut auf die Unsichtbaren geworfen werden, auf jene Parteien, die unter dem Punkt „Sonstige“ subsumiert werden und so weitestgehend verschwinden, angefangen von der Berliner Bergpartei über die „Frauen“ und die Mieterpartei. Mit Dabei ist Detlev Neufert, der damals Wahlkampfmanager bei Chance 2000 war. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung mit Name, Telefonnummer, Mailadresse und Anschrift erforderlich unter besucherservice@volksbuehne-berlin.de. Sonnabend, 19.30 Uhr, Linienstraße 227, 10178 Berlin

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RAVE UND PANEL
Die jüdische Studentenorganisation Hillel organisiert im Cassiopeia in Friedrichshain das „TischreiFest“ (Tischrei ist der erste Monat im Jahr nach dem bürgerlichen jüdischen Kalender) mit „Sukkah-Rave“ und einer Panel-Diskussion zum Thema Demokratie und Koalitionsbildung. Eine Anmeldung ist erforderlich unter www.basehillel.de/festival-of-resilience. Sonntag, Diskussion ab 16 Uhr, Party ab 17.30 Uhr, Revaler Str. 99, 10245 Berlin

CORNERN UND COMEDY
Am Corner Späti in der Neuköllner Donaustraße gibt es am Sonntag englisches Wahl-watching mit Live-Kommentierung von den beiden Hosts von „Spaßbremse“, einem englischsprachigen Podcast zu deutscher Politik. Das Versprechen: „Join us as we break down the German election results live and find out which cursed group of parties will soon guide our beautiful Sozialemarktwirtschaft.“ Sonntag, ab 17.30 Uhr, Donaustraße 115, 12043 Berlin

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