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Berlin: Karl-Marx-Allee: 2001 ist die Meile fertig saniert und soll zur Attraktion werden

Vorbei die Zeiten, als die Kacheln von der Fassade fielen: Die Sanierung der Karl-Marx-Allee, der im sowjetischen Zuckerbäcker-Stil erbauten Prachtstraße, soll bis Anfang 2001 abgeschlossen sein. Dies teilte Baustadträtin Martina Albinus-Kloss (parteilos, für PDS) gestern mit.

Vorbei die Zeiten, als die Kacheln von der Fassade fielen: Die Sanierung der Karl-Marx-Allee, der im sowjetischen Zuckerbäcker-Stil erbauten Prachtstraße, soll bis Anfang 2001 abgeschlossen sein. Dies teilte Baustadträtin Martina Albinus-Kloss (parteilos, für PDS) gestern mit. Gemeinsam mit dem Förderverein, der erst unlängst das Kulturwochenende "Marx Attrax" in leer stehenden Geschäften organisiert hatte, will sie jetzt die Entwicklung der Allee vorantreiben. Im September sollen Tafeln aufgestellt werden, die über Architektur und Geschichte informieren. In den Räumen des ehemaligen Cafés "Sibylle" in der Nähe der Koppenstraße will der Verein ein Informationszentrum einrichten. Eine Internet-Präsentation ist in Vorbereitung.

Die Europäische Union stellt 190 000 Mark aus dem Fonds für Regionale Entwicklung bereit. Von dem Geld ließ das Bezirksamt auch ein Video drehen, das Vergangenheit und Gegenwart der Allee zeigt und für 15 Mark in der Karl-Marx-Buchhandlung, Karl-Marx-Allee 178, zu haben ist.

Unterdessen zog Erich Kundel vom Förderverein Karl-Marx-Allee eine positive Bilanz von "Marx-Attrax". "Wir wollten junge Leute auf die Straße aufmerksam machen, und das ist uns gelungen", sagte er. Drei Betreiber von "temporären" Bars wollen weitermachen. Derzeit laufen Mietverhandlungen. Dass die Kulturtage im kommenden Jahr wiederholt werden, sei "denkbar".

jom

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