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Berlin: Karneval: Mit Politik haben die Jecken nichts an der Kappe

"Berlin Heijo!", riefen gestern rund 300 000 Karnevalsbesucher, die den Rosensonntags-Umzug der 3000 Jecken mit ihren knapp 40 Festwagen vom Reichstag bis zum Roten Rathaus verfolgten.

"Berlin Heijo!", riefen gestern rund 300 000 Karnevalsbesucher, die den Rosensonntags-Umzug der 3000 Jecken mit ihren knapp 40 Festwagen vom Reichstag bis zum Roten Rathaus verfolgten. Der Zug setzte sich etwas verspätet in Gang. Eigentlich sollten die Wagen um punkt 12 Uhr 11 rollen. Dennoch blieben die Zuschauer geduldig - selbst als es in Strömen zu regnen begann.

Schließlich gab es jahrelang keinen Karnevalsumzug in der Stadt. Die Zuschüsse fehlten, Sponsoren waren nur spärlich vorhanden. Schließlich setzte sich der Verein "Karneval-Zug Berlin e.V." zum Ziel, einen großen Umzug mitten durch Berlin zu organisieren. Am 25. Februar 2001 rollte dann der erste Umzug im vereinigten Berlin durch die Stadt. In diesem Jahr thronte das Prinzenpaar Thomas I. und Beatrix I. unter dem Motto "Hamm wa noch ne Mark?" auf dem Wagen am Ende des Karnevalzuges. Wie es sich gehört, prasselten zu Karnevals-, Schlager- und Popsongs unentwegt Bonbons herab. Im Gegensatz zum Rheinischen Karnevals-Umzug, der am heutigen Rosenmontag durch die Rhein-Metropolen rollt, waren politische Anspielungen beim Karnevalszug an der Spree jedoch selten.

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