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Berlin: Katastrophenschutz: Im Ernstfall müssen Kranke vorzeitig heim

Wie viele Schwerverletzte können in Berliner Krankenhäusern sofort versorgt werden? Wieviele Spezial-Betten für hochinfektiös Erkrankte gibt es in der Stadt?

Wie viele Schwerverletzte können in Berliner Krankenhäusern sofort versorgt werden? Wieviele Spezial-Betten für hochinfektiös Erkrankte gibt es in der Stadt? Solche Berechnungen wurden lange Zeit in Berlin als übertrieben angesehen und gerne verdrängt. Doch seit dem Terror in Manhattan und der Angst vor Bio-Anschlägen hat die Senatsgesundheitsverwaltung die Situation "sorgfältig geprüft". Dabei ergaben sich folgende Zahlen:

Die 75 Krankenhäuser der Stadt können im Falle einer Katastrophe ad hoc etwa 1000 Verletzte aufnehmen. Vorausgesetzt, sie nutzen auch Räume, in denen normalerweise keine Kranken untergebracht sind. Außerdem müssen sofort all jene Patienten entlassen werden, die nicht mehr auf eine stationäre Betreuung angewiesen sind. Beides sehen entsprechende "Krankenhaus-Notfallpläne" vor.

Werden noch mehr Krankenlager benötigt, gibt es in Schulen und Turnhallen Platz für rund 5500 weitere Betten. Stationen für Infektionskrankheiten gibt es in Berlin an drei Standorten: Im Virchow-Klinikum der Charité, im Auguste-Viktoria-Krankenhaus in Schöneberg und im Krankenhaus Prenzlauer Berg. Insgesamt haben sie 140 Betten. Der Standort Prenzlauer Berg soll allerdings Ende des Jahres aus Kostengründen geschlossen werden.

cs

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