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Katholische Kirche räumt auf: Erzbistum schrumpft auf 30 Gemeinden

Kardinal Woelki räumt in Berlin groß auf: Bis 2020 sollen von den 100 katholischen Pfarreien nur 30 Großgemeinden übrig bleiben.

Dem Erzbistum Berlin steht die nächste Welle von Gemeindefusionen bevor. Bis 2020 sollen von den 100 katholischen Pfarreien nur 30 Großgemeinden übrig bleiben. Diese Zahl nannte Kardinal Rainer Maria Woelki nun. Im Advent hatte er angekündigt, das Bistum strukturell und pastoral erneuern zu wollen. Man handele „nicht aus einer akuten Notsituation heraus, weder finanziell noch personell“, sagt Generalvikar Tobias Przytarski. Vielmehr ist abzusehen, dass die Zahl der Katholiken schrumpfen wird, auch droht ein gewaltiger Priestermangel. In einem ersten Schritt sollen sich in den kommenden vier Jahren Gemeinden und andere kirchliche Einrichtungen zu pastoralen Räumen zusammenschließen.

Vor zehn Jahren wurde öffentlich, dass das Erzbistum 148 Millionen Euro Schulden hatte. Damals musste die Kirche 440 Mitarbeiter entlassen, die Zahl der Gemeinden auf 106 halbieren und sich von Immobilien trennen. Die Schulden sind heute abgebaut.

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