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Kauf neuer Züge?: Ausschreibung der S-Bahn erst nach der Wahl

Der Senat wird vor der Abgeordnetenhauswahl im September nicht mehr beschließen, ob und wie das S-Bahnnetz oder Teilstrecken ausgeschrieben werden. Über neue Züge macht sich die Landesregierung Gedanken.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Das kündigte Wirtschaftssenator Harald Wolf (Linke) am Montag an. Die Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) hatte bisher versichert, dass über die Ausschreibung zügig entschieden werde.

Der Senat werde aber demnächst klären, wie die S-Bahn zu einem neuen Wagenpark kommt, sagte Wolf. Dafür gebe es mehrere Varianten: Entweder werde eine landeseigene Gesellschaft gegründet, die Eigentümer des Fuhrparks ist. Oder die Bahn AG bestellt und kauft die Züge unter der Voraussetzung, dass sie auch andere Betreiber nutzen können, die bei einer Ausschreibung von S-Bahnstrecken die Nase vorn haben.

Es könnten auch „Dritte“ mit dem Kauf eines neuen Wagenparks beauftragt werden, sagte Wolf. Allerdings nicht die BVG. Eine Arbeitsgruppe werde das Kaufmodell in den nächsten Wochen erarbeiten. Hier drängt die Zeit, weil die Entwicklung neuer Bahnen etwa fünf Jahre dauert. Ende 2017 werden knapp 200 neue Doppelwagen benötigt.

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