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Kaufhof: Berliner Standorte nicht bedroht

Sollte der Metro-Konzern die Kaufhof-Warenhäuser abstoßen, ist der Berliner Standort wahrscheinlich nicht gefährdet. Hier herrscht eine gute Geschäftsentwicklung.

Die Mitarbeiter der fünf Berliner Kaufhof-Warenhäuser müssen sich wohl keine Sorgen um ihre Arbeitsplätze machen, falls der Metro-Konzern die Warenhäuser abstößt. Die Filialen am Alexanderplatz, in den Gropius-Passagen, im Ring-Center, am Ostbahnhof und in Hohenschönhausen heißen durchweg „Galeria Kaufhof“ – ein Name, den nur die Topstandorte tragen. „Sie stehen alle gut da und sind keine Problemhäuser“, urteilt Petra Ringer von der Gewerkschaft Verdi.

Am Dienstag hatte Metro-Chef Eckhard Cordes einen Eigentümerwechsel bei Kaufhof als „Option“ bezeichnet; die Häuser seien für das Konzernwachstum nicht entscheidend. Noch gebe es aber keine Gespräche mit Kaufinteressenten, angesichts der guten Geschäftsentwicklung von Kaufhof sei man „nicht in einer Notsituation“.

Die Galeria Kaufhof am Alexanderplatz ist seit der 2006 beendeten Modernisierung für 110 Millionen Euro die bundesweit größte und modernste Filiale. Auf sechs Etagen arbeiten 700 Kaufhof-Angestellte und 380 Mitarbeiter weiterer Firmen. Auch nach Eröffnung des nahen „Alexa“-Centers läuft das Geschäft laut Geschäftsführer Detlef Steffens gut. „Wir machen zwei Drittel des Kaufhof-Umsatzes in Berlin.“ Einige Mitarbeiter seien „verunsichert“, aber: „Alle wissen, dass wir erfolgreich sind.“ Für Steffens ist keine der Berliner Filialen bedroht. Im Ring-Center und in Hohenschönhausen habe Kaufhof sich in den letzten zwei Jahren angesiedelt, die anderen Häuser seien modernisiert worden. Auch Günter Päts vom Handelsverband ist gelassen: Das Konzept mit „Lifestyle“-Themenbereichen und Markenhersteller-Shops sei die „richtige Strategie“. (CD)

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