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Da sind sie wieder: Schauspieler Daniel Brühl (l.) und der Regisseur Wolfgang Becker bei der Premiere des Kinofilms "Ich und Kaminski".

© dpa, Jörg Carstensen

Kehlmann-Verfilmung "Ich und Kaminski": Daniel Brühl feiert Premiere in Berlin

Vor zwölf Jahren hatten Wolfgang Becker und Daniel Brühl mit „Good Bye, Lenin!“ einen Riesenerfolg. Jetzt präsentierten sie ihr neues Gemeinschaftswerk in Berlin.

Ein wenig gruselig ist es ja schon. Da wird der Lenin-Kopf nach fast 24 Jahren aus dem Köpenicker Forst ausgebuddelt und nur wenige Tage später taucht Wolfgang Becker aus der Versenkung auf. Ja genau, jener Regisseur, der das abgehackte Haupt des Revolutionärs einst spektakulär über die Stadt fliegen ließ im Film „Good Bye, Lenin!“. Aber jetzt ist auch mal gut mit Lenin, der liegt sicher im Spandauer Museum, bis ihn irgendwelche Sowjet-Fans vielleicht mal mit dem Hubschrauber befreien, doch das wird dann wohl eher ein Spielberg als ein Becker.

Nein, Becker bedient sich in seinem neuen Film „Ich und Kaminski“ lieber der Bestseller-Vorlage von Daniel Kehlmann um den Journalisten Sebastian Zöllner, den Becker liebevoll ein „veritables Arschloch“ nennt. Gespielt wird Zöllner von Daniel Brühl, auch der war bei Lenins Abschied schon dabei und schlenderte am Dienstagabend im Delphi Filmpalast in Charlottenburg ebenso über den Roten Teppich wie Regisseur und Autor.

Und natürlich Jesper Christensen, Darsteller des Malers Kaminski, den Journalist Zöllner eigenmächtig biografieren möchte. Allerdings nicht aus Interesse, sondern, weil er an den baldigen Tod des Künstlers glaubt und sich davon ein dickes Geschäft verspricht. Könnte bei der Kombination übrigens auch für den Film gelten.

Tagesspiegel-Autor Jan Schulz-Ojala hat den Film gesehen. Lesen Sie hier eine Rezension.

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