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Berlin: Kein bisschen skandinavisch Der Lucia-Weihnachtsmarkt

in der Kulturbrauerei

Lucia feiern die Schweden immer am 13. Dezember. Dann ziehen Mädchen mit hübschen Kränzen auf dem Kopf und Kerzen in den Händen umher. Das Licht soll vor dem Bösen schützen. „LuciaWeihnachtsmarkt“ steht auf dem Transparent über dem Torbogen zur Kulturbrauerei in der Knaackstraße. Blonde Kinder mit Lichterkränzen im Haar trifft man nicht, dafür steht gleich links am Eingang eine Jurte, in der es mongolischen Tee für 1,50 Euro gibt. Das erklärt den Namen des Marktes nicht, aber wen stört das schon? Ein kleiner Rundgang kann nichts schaden, bevor man sich ins Kino, ins Konzert oder in eine der Kneipen zwischen den Klinker-Bauten begibt. Sammler von Skurrilem können etwa goldene Sparnasen kaufen. Die Unikate mit Schlitz für Münzen gibt es in den Modellen „Zauberwald“, „Blaues Blut“ und „Noch’n Bier“ für 13,90 Euro. Freunde scharfer Sachen folgen vor dem Restaurant Soda der Aufforderung „Esst mehr Senf“: Schon mal Himbeer- und Bananenmostrich, welchen mit sanftem Sesam oder rotem Knoblauch probiert? Trauen Sie sich!

An die Kinder ist auch gedacht. Ein Trampolin macht waghalsige Sprünge möglich, auf dem Platz bei der großen Weihnachtstanne dreht sich ein Karussell und ein Clown gibt den Alleinunterhalter. Am Wochenende spielen sie ab 16 Uhr in der alten Kantine Kinderfilme. Wer den Kleinen ein mittelalterliches Geschenk machen will, findet das Passende: Schwerter, Schilde und Beile aus Holz und einen Morgenstern – mit einer Kugel aus Stopfwatte! cof

Lucia-Weihnachtsmarkt in der Kulturbrauerei, bis zum 21. 12.; Mo bis Fr 16 bis 23 Uhr, Sa/So 13 bis 23 Uhr. Mein Tipp: Die „original finnische Straßensauna“ zum Aufwärmen. Die steht am Eingang rechts. Wer durchgefroren ist, muss drei Euro zahlen und die Tür schnell hinter sich zuziehen, damit die Hitze nicht entweicht. Auf die Holzbank setzen – und die Wärme genießen.

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