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Berlin: Kein Geld für Sprachförderung Droht Mütterkursen das Aus?

Der Schrecken sitzt nach der jüngsten Spracherhebung „Bärenstark“ tief: Vor allem ausländische Kinder in den Innenstadtbezirken können bei Schulbeginn oft keinen korrekten deutschen Satz sprechen. Und jetzt könnte die Situation sogar noch schwieriger werden.

Der Schrecken sitzt nach der jüngsten Spracherhebung „Bärenstark“ tief: Vor allem ausländische Kinder in den Innenstadtbezirken können bei Schulbeginn oft keinen korrekten deutschen Satz sprechen. Und jetzt könnte die Situation sogar noch schwieriger werden. Denn die Finanzierung von Sprachkursen für Mütter ist für das neue Schuljahr nicht gesichert. Diese Sprachkurse jedoch gelten als entscheidender Baustein bei der Förderung von kleinen Kindern.

Die Sprecherin der Schulverwaltung, Rita Hermanns, bestätigte, dass nicht feststeht, wie die Mütterkurse ab Herbst bezahlt werden. „Wir suchen eine Lösung“, sagte sie am Dienstag. Im Doppelhaushalt 2002/2003 sei es angesichts der extrem schwierigen Finanzlage nicht möglich gewesen, Landesmittel einzustellen. Für 2004 aber sei dies geplant, ja sogar eine Ausweitung der Kurse. Der Senat hofft jetzt, dass die Bezirke, aus deren Mitteln bislang die Mütterkurse bezahlt werden, dies auch noch für zwei weitere Jahre tragen. „Wir verhandeln noch mit den Bezirken“, sagte Hermanns, „das letzte Wort ist noch nicht gesprochen“. Der Rat der Bürgermeister hatte jedoch vor zwei Jahren beschlossen, die bisherige Umlagefinanzierung – aus den Außenbezirken in die Innenstadtbezirke – nicht weiter zu tragen. Die Fraktion der Grünen befürchtet deshalb jetzt das Aus für Mütterkurse. Barbara Junge

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