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Berlin: Keine Bewährung für aggressiven Autofahrer ohne Führerschein

Es waren rüde Worte, die ein Polizeibeamter am 25. April 1999 von einem Autofahrer zu hören bekam.

Es waren rüde Worte, die ein Polizeibeamter am 25. April 1999 von einem Autofahrer zu hören bekam. "Leg dich nie mit einem Knacki an. Es kostet mich zehn Große und du bist weg", sagte der 36-jährige Dirk B. aus Hohenschönhausen, als er nach einer Irrfahrt auf der Landsberger Allee gestoppt und aus seinem Auto geholt wurde.

Vor dem Amtsgericht Tiergarten gab sich der Angeklagte jetzt aber kleinlaut. "Irgendwas hat mich geritten, es war der Alkohol", sagte er. Doch bei einem Test am 26. April 1999 waren nur 1,14 Promille festgestellt worden. Nach Ansicht des Gerichts war das auch keine Erklärung für das, was der Angeklagte an einer Straßenkontrolle der Polizei tat.

Ein Beamter winkte ihn in den Kontrollbereich, Dirk B. fuhr erst auf ihn zu und verließ schließlich fluchtartig den Ort. Vor Gericht gestand er, dass er zwar im eigenen Auto, aber ohne Fahrerlaubnis unterwegs war.

Das Gericht verhängte ein Jahr Gefängnis ohne Bewährung. Der Angeklagte habe zahlreiche Vorstrafen und sei erst zwei Monate vor seiner Irrfahrt aus dem Gefängnis entlassen worden, hieß es zur Begründung des Urteils.

brun

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