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Berlin: Keine Haft für jungen Gewalttäter

Bei der Polizei ist der Frust groß. Wieder einmal ist ein 14-jähriger Krimineller, der bei der Polizei als so genannter Intensivtäter geführt wird, bei der Staatsanwaltschaft mehr oder weniger ungeschoren davon gekommen.

Bei der Polizei ist der Frust groß. Wieder einmal ist ein 14-jähriger Krimineller, der bei der Polizei als so genannter Intensivtäter geführt wird, bei der Staatsanwaltschaft mehr oder weniger ungeschoren davon gekommen. „Wir verstehen die Entscheidung nicht“, sagte ein Ermittler, der sich darüber wunderte, dass der 14-Jährige keinen Haftbefehl bekommen hat. Der Junge gehört zu einer stadtbekannten Großfamilie, gegen die in der Vergangenheit wegen zahlreicher Straftaten ermittelt wurde. Erst am 14. November war der Jugendliche wegen einer anderen Straftat gefasst worden: Er soll einer 79-jährigen Frau den Einkaufsbeutel geraubt haben.

Am vergangenen Sonnabend soll er, wie berichtet, gemeinsam mit einem 17-jährigen Kumpan zwei Frauen auf dem U-Bahnhof Nauener Platz in Wedding grundlos angepöbelt, dann geschlagen und getreten haben. Wie Justizsprecher Michael Grunwald sagte, habe die Staatsanwältin auf eine Vorführung vor den Haftrichter verzichtet. „Der Sachverhalt, so wie er sich zugetragen hat, reicht für eine Jugendstrafe nicht aus“, sagte Grunwald. tabu

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