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Berlins regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) im Abgeordnetenhaus in Berlin.

© dpa

Keine Interviews: Warum Michael Müller nicht mit dem Tagesspiegel spricht

Michael Müller gibt dem Tagesspiegel keine Interviews. Der Grund seien "inakzeptable Artikel" über sein Privatleben. Beispiele nennt er aber auch auf Nachfrage nicht.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Der Regierende Bürgermeister und SPD-Spitzenkandidat Michael Müller hat im Interview mit dem Online-Journalisten Tilo Jung begründet, warum er dem Tagesspiegel keine Interviews gibt. Der Grund seien „nicht Artikel oder Kommentare zu meiner Politik, sondern es gab eben bis ins Private hinein Artikel, die inakzeptabel waren“. Die Grenzen seien erreicht beim „persönlich/privaten“, seine Kinder, seine Frau könnten sich nicht wehren gegen Artikel.

Keine konkrete Antwort

Im RBB-Radio Eins sprach Müller am Freitag von „persönlichen Vorwürfen“, die nicht in Ordnung seien. Eine sorgfältige Durchsicht des Tagesspiegel-Archivs seit 2001, als Müller SPD-Fraktionschef wurde, ergab für die Redaktion keine Anhaltspunkte, von welchen Berichten, die sein Privatleben angeblich verletzen, sich der Regierungschef getroffen fühlt. Eine Anfrage des Tagesspiegels an die Berliner Senatskanzlei, welche Artikel und Aussagen die Privatsphäre Müllers verletzt haben könnten, blieb ohne konkrete Antwort. Man wolle dies nicht kommentieren. „Die Sätze im Interview stehen für sich.“

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