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Berlin: Keine Privilegien für Häftling Rocchigiani

Einst machte Graciano Rocchigiani als Boxweltmeister Schlagzeilen, derzeit gilt er als prominentester Häftling Berlins. Seitdem Rocchigiani Dienstag die Haft angetreten hat, überschlagen sich die Gerüchte: Rocchigiani durfte schon auf Freigang, Rocchigiani wurde beim Training gesehen, Rocchigiani fordert einen besseren Kraftraum im Knast.

Einst machte Graciano Rocchigiani als Boxweltmeister Schlagzeilen, derzeit gilt er als prominentester Häftling Berlins. Seitdem Rocchigiani Dienstag die Haft angetreten hat, überschlagen sich die Gerüchte: Rocchigiani durfte schon auf Freigang, Rocchigiani wurde beim Training gesehen, Rocchigiani fordert einen besseren Kraftraum im Knast... Alles Unsinn, sagt sein Anwalt Axel Weimann. "Rocchigiani hat die Anstalt bisher nicht zum Training oder zu einer anderen Freizeitbeschäftigung verlassen."

Tatsache ist, dass Rocchigiani vom Gefängnis in der Spandauer Kisselnallee nach Heiligensee verlegt worden ist. "Aber ganz sicher nicht, weil es dort ein besseres Fitness-Studio gibt", sagt Weimann. Wie berichtet, wird in der Anstalt derzeit geprüft, ob der Häftling seine einjährige Haftstrafe im offenen oder geschlossenen Vollzug verbringen muss. Die Entscheidung wird in den nächsten Tagen erwartet. "Rocchigiani wird behandelt wie jeder andere auch", sagt Justizsprecher Martin Steltner.

Das Landgericht hatte ein Gnadengesuch des 38-jährigen Boxprofis abgelehnt und die gegen Rocchigiani verhängte Gefängnisstrafe bestätigt. Er muss nun seine Strafen wegen Fahrens ohne Führerschein, Beleidigung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verbüßen. Zudem droht Rocchigiani noch eine Anklage, nachdem er im Dezember auf einen Polizisten losgegangen war.

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