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Berlin: Keine Spur zum Giftmischer

Noch ist unklar, ob es sich bei dem Unbekannten, der am Wochenende zwei Passantinnen am Hauptbahnhof Schnapsgläschen anbot, um denselben Mann handelt, der seit Ende vergangenen Jahres als „Giftmischer“ gesucht wird: Dieser hatte im Dezember auf mehreren Weihnachtsmärkten mindestens 13 Menschen vergiftet, nachdem sie seiner Einladung auf einen Schnaps gefolgt waren – die angebotenen Fläschchen waren mit K.o.

Noch ist unklar, ob es sich bei dem Unbekannten, der am Wochenende zwei Passantinnen am Hauptbahnhof Schnapsgläschen anbot, um denselben Mann handelt, der seit Ende vergangenen Jahres als „Giftmischer“ gesucht wird: Dieser hatte im Dezember auf mehreren Weihnachtsmärkten mindestens 13 Menschen vergiftet, nachdem sie seiner Einladung auf einen Schnaps gefolgt waren – die angebotenen Fläschchen waren mit K.o.-Tropfen versetzt. Einige Opfer klagten über extreme Übelkeit, andere mussten sogar im Krankenhaus behandelt werden. „Die Beschreibung des Mannes im aktuellen Fall soll laut der Zeuginnen der des Gesuchten von den Weihnachtsmärkten ähnlich sein. Doch ob es sich tatsächlich um dieselbe Person handelt, müssen die Ermittlungen zeigen“, sagte ein Polizeisprecher. Im jüngsten Fall hatte sich der Mann am Sonnabend fast derselben Masche bedient: Vor dem Hauptbahnhof sprach er zwei Frauen an, zückte zwei Schnapsfläschchen und lud sie ein, mit ihm auf die angebliche Geburt seiner Tochter anzustoßen. Neu in diesem Fall ist jedoch, dass der Mann zuvor behauptet hatte, Verkäufer der Obdachlosenzeitschrift „Straßenfeger“ zu sein und um Kleingeld bettelte. „Wir können nicht jeden unserer 1300 Verkäufer kontrollieren“, sagte Straßenfeger-Chefredakteur Andreas Düllick. Man wolle die Polizei aber bei den Ermittlungen unterstützen. tabu

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