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Berlin: Keine Vereidigung der Polizei-Azubis

Polizeipräsident Glietsch sagt ab Grund: geplatzter Solidarpakt

Polizeipräsident Dieter Glietsch hat die Vereidigung von 680 Polizeischülern wegen der geplatzen Solidarpaktverhandlungen mit den Gewerkschaften abgesagt. Der Nachwuchs sollte ursprünglich am 4. November den Diensteid ablegen und wäre damit zu Beamten auf Widerruf ernannt worden. Nun blicken die Polizeischüler, die ihre Ausbildung 2000 und 2001 begannen, in eine ungewisse Zukunft. In seiner Begründung an die Azubis, die aber offenbar noch nicht alle erreicht hat, schreibt Glietsch: „Mit Schreiben vom 18. Oktober 2002 hat die Senatsverwaltung für Finanzen darauf hingewiesen, dass die mit dem Solidarpakt erwartete Entlastung bei den Personalausgaben nun durch andere Maßnahmen ersetzt werden muss. Für die Polizei bedeutet dies, dass mit sofortiger Wirkung keine Stellen mehr besetzt werden dürfen.“ Da die Auszubildenden nun „in völliger Ungewissheit“ darüber lebten, wie ihre berufliche Perspektive aussehe, scheine ihm eine „Feier nicht angebracht“. Er lade erneut ein, wenn die Suche nach anderen Entlastungsmöglichkeiten erfolgreich war. Durch die Absage werden nach Auffassung der Gewerkschaft GdP die Polizeischüler verängstigt und verunsichert. Damit wolle der Senat den Druck auf die Gewerkschaften verstärken: „Dafür ist ihm jedes Mittel recht“, sagte GdPSekretär Klaus Eisenreich. weso

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