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Berlin: Keine weiteren Anträge auf Gebetsräume an Schulen

Nachdem das Diesterweg-Gymnasium in Wedding im März einem 14-jährigen muslimischen Schüler einen Raum zur Verfügung gestellt hatte, um dort sein Gebet zu verrichten, gab es bisher keine weiteren ähnlichen Anträge an Schulen. Dies geht aus der Antwort der Senatsbildungsverwaltung auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Özcan Mutlu hervor.

Nachdem das Diesterweg-Gymnasium in Wedding im März einem 14-jährigen muslimischen Schüler einen Raum zur Verfügung gestellt hatte, um dort sein Gebet zu verrichten, gab es bisher keine weiteren ähnlichen Anträge an Schulen. Dies geht aus der Antwort der Senatsbildungsverwaltung auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Özcan Mutlu hervor. Wie berichtet, hatte die Schule auf einen Beschluss des Verwaltungsgerichts reagiert, demzufolge der Gymnasiast außerhalb des Unterrichts beten darf. Weil sich nicht-muslimische Schüler, so das Gericht weiter, dadurch nicht beeinträchtigt fühlen dürfen, hatte das Gymnasium einen Raum zum Beten zur Verfügung gestellt. Viele Schulleiter befürchteten damals, dass noch mehr junge Muslime einen Gebetsraum verlangen könnten. Özcan Mutlu bezweifelt, dass es keine weiteren Anträge gab. Er meint, die Schulen würden diese geheim halten, um kein negatives Image zu bekommen. „Uns ist tatsächlich kein weiterer Antrag bekannt“, sagte gestern der Sprecher der Bildungsverwaltung, Kenneth Frisse: „Und wir haben durchaus ein Ohr an den Schulen.“

Der Beschluss des Verwaltungsgerichts erfolgte im Rahmen eines Eilverfahrens. Die Entscheidung im Hauptsacheverfahren soll nächstes Jahr fallen. das

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