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Berlin: Keine Zeit für den Ku’damm

So richtig ausnutzen konnte Jennifer Lopez die in hell gehaltene Präsidentensuite im Hotel Four Seasons nicht. Ihre Stippvisite zu „Wetten, dass..?“ in Berlin dauerte nur 17 Stunden. Aber die waren minutiös verplant

Der Privatjet landet um vier Uhr in der Früh. Ein Direktflug aus Los Angeles, an Bord nur sechs Personen: Jennifer Lopez, ihre Mutter Lupe, ihr Stylist und Sicherheitsmängel. Keine großen Worte am Flughafen. Der Latino-Star ist nach dem Zehn-Stunden-Flug zu müde. Eine schnelle Autofahrt durch die noch schlafende Stadt und dann über die Tiefgarage des Hotels Four Seasons am Gendarmenmarkt schließlich in die Präsidentensuite der Nobelherberge. Die ist, wie bestellt, hell gehalten. Doch dafür hat sie keine Augen, sie fällt ins Bett. Auf Jennifer Lopez wartet schließlich ein stressiger Sonnabend.

Ihr Stundenplan: Nach dem Aufstehen ab in den Fitnessraum, ein paar Übungen absolvieren, anschließend ein schnelles Frühstück und dann muss der Stylist ran. Nach dem Mittag die wichtigsten zehn Minuten des Tages: ein Photocall. Da posiert der 32-jährige Superstar vor der PR- Wand mit Postern ihres neuen Films „Manhattan Love Story“. Sie gibt darin eine allein erziehende Mutter aus der Bronx, die sich ihr Geld als Zimmermädchen in einem Hotel in Manhattan verdient. Sie spielt an der Seite von Ralph Fiennes, der einen ebenso attraktiven wie eloquenten Erben eines Millionenbetrages darstellt. Der Film startet am 6. März in den deutschen Kinos. Vor allem, um dafür Reklame zu machen, ist sie nach Europa gekommen. Neben Berlin stehen noch Paris und Madrid auf dem Reiseplan. Am Dienstag jettet sie zurück nach Hause.

Am Sonnabend Mittag haben sich ihre Fans vor dem Hotel versammelt. Vor allem viele Jungs, fast alle mit einem Papp-Plakat in den Händen. Sie rufen und jubeln, sie pfeifen und johlen, aber draußen auf der Straße ist wenig zu sehen von ihr. Trotzdem harren sie aus, bleiben hartnäckig. Nachmittags dann wird Jennifer Lopez kurz in Kenntnis gesetzt, was am Abend auf sie zukommt. Da ist sie Wettpatin bei Thomas Gottschalks Show „Wetten, dass..?“ im Velodrom. Und da sie in ihrem neuen Film ein Zimmermädchen spielt ist schnell klar, welche Wette auf sie passt: Es kann nur die Staubsaugerwette sein. Wenn sie verliert, das kaspert sie auch schon aus, wird sie als Salsa-Stunden geben.

Weiter im Stundenplan: Interviews mit Radio- und Fernsehstationen. Ihre Mutter bricht jetzt zu einem Stadtbummel auf. „Damit sie ihrer Tochter erzählen kann, was es alles zu sehen gibt“, sagt Jürgen Schau, Chef von Columbia-TriStar-Film, der die „Manhattan Love Story“ ins Kino bringen wird. Auf dem Besuchsprogramm von Mama Lopez: Ku’damm, Reichstag und am Nachmittag zum Kaffee ins Einstein. Und noch während „Wetten, dass..?“ über die deutschen Bildschirme flimmert, fährt J.Lo mit ihrer Mutter zurück zum Flughafen. Paris wartet.

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