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Kernkraft: Reaktortransport nach Lubmin abgeschlossen

Der kontaminierte Reaktordruckbehälter aus dem stillgelegten Kernkraftwerk Rheinsberg hat das Zwischenlager in Lubmin bei Greifswald erreicht. Der Transport nach Mecklenburg-Vorpommern dauerte seit Dienstag.

Heute luden drei Schwerlastkrane auf dem Betriebsgelände der Energiewerke Nord GmbH (EWN) das 170 Tonnen schwere Druckgefäß samt Strahlenschutzmantel vom Schwerlastwaggon auf ein radgetriebenes Spezialfahrzeug um. Anschließend wurde der Reaktor in die Halle 7 des Zwischenlagers gebracht. Dort werde der Reaktor etwa 50 Jahre lang unter der 15 Zentimeter starken Stahlabschirmung abklingen, sagte eine EWN-Sprecherin. Danach könne er ohne gesonderte Sicherheitsmaßnahmen zerlegt und als Schrott entsorgt werden.

In der Halle 7 des ZLN lagern mittelradioaktive Großteile. Neben den Dampferzeugern des ehemaligen KKW Greifswald befindet sich dort auch der Reaktor des Blocks 5 dieses KKW. Er war bereits 2003 komplett mit einer Abschirmung eingelagert worden.

Der verstrahlte Reaktordruckbehälter des KKW Rheinsberg war am Dienstag auf dem Schienenweg nach Mecklenburg-Vorpommern transportiert worden. Die fast 300 Kilometer weite Strecke wurde von Hunderten Polizisten abgesichert. Das KKW wird seit 1995 durch die EWN zurückgebaut. Die Arbeiten dauern noch bis 2011. Die Kosten werden sich auf rund 400 Millionen Euro belaufen. (mit ddp)

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