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Berlin: Kiezfrühling mit Kaffeeklatsch

Die Potsdamer Straße soll attraktiver werden

Eine kleine Menschentraube hatte sich gestern Nachmittag nahe des U-Bahnhofs Kurfürstenstraße in Tiergarten um Bistrotische versammelt. Es wurde geplaudert, Kuchen gegessen. „Die Straße als Treffpunkt“, freute sich eine 54-Jährige. Die Kaffee-Klatschaktion eröffnete den „Kiezfrühling“, mit dem Anwohner und Kaufleute die Gegend an der Potsdamer wieder einmal zu neuem Leben erwecken wollen. Auch wegen des Straßenstrichs an der Kurfürstenstraße fühlen sich dort viele Bewohner nicht sehr wohl. Die vierwöchige Frühlingsaktion soll nun den öffentlichen Straßenraum attraktiver für die Anwohner machen. „Vielleicht kommen so Kontakte unter Nachbarn zustande“, hofft die Projektleiterin Regine Wosnitza und betont: „Wir sind nicht gegen die Prostituierten, sondern für ein gedeihliches Miteinander.“

Um dies zu erreichen, sind bis 7. Juni Aktionen geplant. Unter anderem kommt ein Fotokünstler, und ein internationaler Chor singt vor dem Bolle-Markt türkische Lieder. Der „Kiezfrühling“ wird über das Programm „Soziale Stadt“ mit 5000 Euro gefördert. Die Künstler treten unentgeltlich auf, Läden spenden Strom und Material.

Die Idee dazu war im Herbst bei einem Treffen von Anwohnern und den Quartiersmanagements SchönebergNord und Tiergarten-Süd entstanden. Anlass war ein damals geplantes Groß-Bordell im ehemaligen Wegert-Haus an der Ecke Kurfürstenstraße. Der Bezirk hat den Plan mittlerweile abgelehnt. Über einen Widerspruch gegen diesen Beschluss muss die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung noch entscheiden.höh

Informationen im Internet unter www.magdeburgerplatz-quartier.de

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