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Berlin: Kinokonzerne: Scheidung der Multiplexbetreiber ohne Kinosterben

Die Trennung der Kinokonzerne Cinemaxx und Ufa soll für das Berliner Kinopublikum keine negativen Auswirkungen haben. Im Mai des vergangenen Jahres hatten, wie beichtet, die Großkinobetreiber beschlossen, zum größten deutschen Kinounternehmen zu fusionieren.

Die Trennung der Kinokonzerne Cinemaxx und Ufa soll für das Berliner Kinopublikum keine negativen Auswirkungen haben. Im Mai des vergangenen Jahres hatten, wie beichtet, die Großkinobetreiber beschlossen, zum größten deutschen Kinounternehmen zu fusionieren. Cinemaxx Gründer Hans-Joachim Flebbe stieg damals mit zehn Prozent bei der Ufa ein und übernahm das Management des angeschlagenen Ufa-Konzerns. Beide Firmen haben mehrere Großkinos in de Stadt.

"Der Vertrag wurde im beiderseiteigen Einvernehmen aufgelöst", erklärte Cinemaxx-Sprecher Arne Schmidt. Die "erwarteten und erhofften Synergieeffekte" seien für beide Seiten nicht erfüllt worden. Als einen der Gründe nannte Schmidt das "schlechte zweite Kino-Halbjahr 2000". Am Mangel an "starken Filmen" habe die ganze Branche gelitten.

"Die Ufa will sich einfach wieder selbstständig machen", begründete Ufa-Sprecher Uwe Kattmann die Kooperations-Auflösung. Die notwendige Attraktivitätssteigerung habe das bisherige Management nicht leisten können. "Die Gesellschafter haben entschieden, die Geschäfte mit einem motivierten Team wieder selbst in die Hand zu nehmen."

Schließungen von Ufa-Häusern oder sonstige "negative Auswirkungen" habe das Publikum nicht zu befürchten. Im Gegenteil: In etwa einem Monat soll das neue Ufa-Haus am Alexanderplatz, das sich derzeit in der Endbauphase befindet, eröffnet werden. Zudem behält die Cinemaxx AG weiterhin den Zehn-Prozent-Anteil. "Weder die Programm- noch die Preispolitik wird sich ändern", versicherte Schmidt.

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