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Berlin: "Kiosk Terminal": Trinken, surfen und telefonieren

Coca-Colas Anwort auf die Internet-Cafés ist 1,85 Meter hoch, breit wie ein großer Kleiderschrank und ähnelt einem normalen Getränkeautomaten. Allerdings finden sich links ein Flachbildschirm, eine Metall-Tastatur und ein Kartenlesegerät wie am Geldautomaten.

Coca-Colas Anwort auf die Internet-Cafés ist 1,85 Meter hoch, breit wie ein großer Kleiderschrank und ähnelt einem normalen Getränkeautomaten. Allerdings finden sich links ein Flachbildschirm, eine Metall-Tastatur und ein Kartenlesegerät wie am Geldautomaten. Denn der Apparat namens "Kiosk Terminal" hat Internet- und Telefonanschluss. Gestern ging im Untergeschoss von Peek & Cloppenburg an der Tauentzienstraße eines der ersten Geräte in Probebetrieb.

Die Kunden des Modehauses beachteten den Automaten zunächst kaum - vielleicht, weil sich dessen multimediale Fähigkeiten erst beim näheren Hinsehen offenbaren. Auf dem Bildschirm bietet vor allem das Internet-Portal "berlin.de" seine Informationen an. Alle eigenen Internetseiten des Dienstes kann man kostenlos nutzen. Doch als wir uns weiter im Datennetz umsehen wollten, bat der Automat zur Kasse: Fünf Minuten kosten 50 Pfennig. Ähnliches geschah beim Versuch, E-Mails abzurufen. Nur für registrierte Benutzer von berlin.de ist dies gratis.

Übers Internet lassen sich auch elektronische Grußkarten verschicken, dafür erhielt der Automat eigens eine Mini-Kamera. Im Gehäuse ist außerdem ein Thermo-Drucker versteckt, jede ausgedruckte Seite kostet 50 Pfennig. Bezahlen kann man bargeldlos mit EC-Karte, Kreditkarte oder Bankcard - übrigens auch für die Getränke, die mit 2,50 Mark pro halber Liter nicht ganz billig sind.

Dagegen will das Telefon kein Geld. Die Firma BerliKomm wirbt mit Gratis-Gesprächen innerhalb Berlins für sich. Der einzige Wermutstropfen: Schon nach zwei Minuten wird die Leitung automatisch gekappt.

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