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Berlin: Kirche ehrt Johannes Rau

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Länger zu Marika Rökk. Wegen des großen Besucherandrangs wird die Ausstellung des Nachlasses von Marika Rökk im Filmmuseum nochmals verlängert. Die Schau ist nun bis zum 3. Oktober zu sehen. ddp

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Wim Wenders so nah. Beim Kiez-Fest in Charlottenburg signiert Wim Wenders am 10. September sein neues Filmbuch Don’t come knocking, das parallel zum Kinostart bei den Schwartzkopff Buchwerken erschienen ist. Der Regisseur ist am Sonnabend, 10. September, von 15.00 bis 16.00 Uhr im Bücherbogen Savignyplatz zu Gast. Tsp

Indie -Labels auf der Musikmesse. Die Popkomm und der europäische Independentverband Impala wollen kleinere Plattenfirmen stärker unterstützen. Dazu trifft sich bei der Popkomm vom 14. bis zum 16. September eine Koalition unabhängiger Musiklabels aus aller Welt. ddp

Als erster Politiker erhielt Johannes Rau den Karl-Barth-Preis der evangelischen Kirche. Bischof Wolfgang Huber würdigte den früheren Bundespräsidenten in einer Laudatio. Sein Reden und Wirken seien „eine Kraft der Versöhnung“. Mit Johannes Rau sei etwas vom Geist der Bergpredigt in der Politik gegenwärtig gewesen.

Der Preis erinnert an den Schweizer Theologen Karl Barth, der zu den bedeutendsten des Jahrhunderts gerechnet wird. Die Ehrung wird seit 1986 alle zwei Jahre verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen Kardinal Karl Lehmann, der Dichter und Pfarrer Kurt Marti und der ehemalige Verfassungsrichter Helmut Simon. Es gebe aber, so Huber, kaum einen geeigneteren Preisträger als Johannes Rau. Er stehe in der Tradition der Barmer Theologischen Erklärung von 1934, die Karl Barth wesentlich mitformuliert hat. Darin ist auch die Rede von „der gemeinsamen Verantwortung der Regierenden und der Regierten für einen Staat, dessen Bestimmung darin liegt, für Recht und Frieden zu sorgen“.

Huber erinnerte daran, dass Rau sich mit den Werken Barths zum Theologen gebildet habe, ohne das Fach dafür studieren zu müssen. Bereits als 23-Jähriger habe er bekannt, dass Theologie sein Hobby sei. Später habe Rau die Politik als angewandte Liebe zur Welt definiert. Huber lobte auch Raus Leidenschaft für Anekdoten: „Noch im Witz erklingt das Ja zu allem, was Versöhnung stiftet.“ Bi

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