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Klare Wahl: Markschies neuer HU-Präsident

Der Leibniz-Preisträger Christoph Markschies ist im ersten Wahlgang zum neuen Präsidenten der Humboldt-Universität gewählt worden. Er will herausragende Lehre fördern und Forschung in einem "Schaufenster der Wissenschaft" sichtbar machen.

Berlin - Der Theologe Prof. Christoph Markschies wird neuer Präsident der Berliner Humboldt-Universität. Er sei bereits im ersten Wahlgang mit überwältigender Mehrheit gewählt worden, teilte die HU am Dienstag mit. Markschies hat seit 2004 einen Lehrstuhl für Ältere Kirchengeschichte an der HU inne. Er wird sein neues Amt zum Jahreswechsel antreten. Der 1962 geborene Markschies ist Träger des Leibniz-Preises. Zuvor hatte er Professuren in Jena und Heidelberg inne.

Markschies dankte nach der Wahl, die er mit 47 Ja-Stimmen der 54 anwesenden Konzilmitgliedern gewann, für das Vertrauen. Er bat die Universität, ihn auch bei der Ausübung des künftigen Amtes zu unterstützen: «Um als Theologe das Sinnbild des Weinberges des Herrn anlässlich meiner Wahl zu bemühen: Bisher habe ich mit einer Rebschere die Trauben geschnitten. Nun haben Sie mir eine Hacke in die Hand gegeben. Damit aber guter Wein daraus wird, brauche ich dazu auch weiterhin alle, die auf dem Weinberg unserer Universität mitarbeiten.»

Vorranig in seinen Plänen steht die Leitung der Universität in der Exzellenzinitiative, aber auch das Sichtbarmachen von Forschung in einem «Schaufenster der Wissenschaft». Außerdem will Markschies herausragende Lehre fördern und eine dritte lebenswissenschaftliche Säule als fächerübergreifende Disziplin der ganzen Universität aufbauen.

Der Vorgänger von Markschies, Prof. Jürgen Mlynek, hatte das Präsidentenamt niedergelegt, weil er im Sommer zum Präsidenten der Helmholtz-Gemeinschaft gewählt worden war. Das Kuratorium der HU hatte daraufhin den 60 Mitgliedern des Konzils Markschies einstimmig und ohne Mitbewerber als Präsidentenkandidaten vorgeschlagen. (tso/dpa)

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