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Berlin: Klassik und Klassiker

Heute startet die Musikmesse Popkomm

Geht es nach Elton John, gehört das ganze Internet für fünf Jahre abgeschaltet. Dann könnte niemand mehr illegal Musik runterladen und die Plattenfirmen verkauften wieder mehr CDs. So weit will Popkomm-Geschäftsführer Ralf Kleinhenz natürlich nicht gehen, aber neue Geschäftsideen könne die Musikindustrie gut gebrauchen: „Es gibt viel zu tun.“ Deshalb betont Kleinhenz auch den „Arbeitscharakter“ der Fachmesse Popkomm, die heute auf dem Messegelände unterm Funkturm beginnt. 15 000 Fachbesucher werden in den nächsten drei Tagen erwartet. Gestern Abend hatten die Veranstalter schon mal Branchenvertreter in die Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg geladen, um zu den Klängen von Annett Louisan und Jasmin Tabatabai zu feiern und Kontakte zu knüpfen.

Die 450 Konzerte, die ab heute abends als Rahmenprogramm der Popkomm in den Clubs stattfinden, sind dagegen für jedermann. Die Sparte „Klassische Musik“ hat mehr Gewicht als in den Vorjahren: Im Radialsystem V (Holzmarktstraße 33 in Friedrichshain) treten heute ab 18.30 Uhr hochbegabte Nachwuchsgeiger auf. Unter anderem spielen die zwölfjährige Laura Bortolotto und der 13-jährige Dmitry Smirnov. Im Bereich der U-Musik steht heute der Auftritt des Protestsängers Billy Bragg im Kesselhaus der Kulturbrauerei im Mittelpunkt, anschließend spielen Fotos (ab 20.30 Uhr in der Schönhauser Allee 36, 15 Euro). Nicht weit entfernt im „White Trash“ singt die Band Extrabreit ihre Klassiker „Flieger, grüß mir die Sonne“ und „Hurra, Hurra die Schule brennt“ (ab 21 Uhr in der Schönhauser Allee 6, mit 4LYN im Vorprogramm, 15 Euro). sel

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