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Berlin: Knapp vier Jahre Haftstrafe für Falschgeld-Händler

Die Polizei hatte den Falschgeld-Händler längst im Visier, als er am Zentralen Omnibusbahnhof an der Masurenallee in Charlottenburg „Blüten“ an den Mann bringen wollte. Azem H.

Die Polizei hatte den Falschgeld-Händler längst im Visier, als er am Zentralen Omnibusbahnhof an der Masurenallee in Charlottenburg „Blüten“ an den Mann bringen wollte. Azem H. wollte gerade gegen Zahlung echter 5000 Euro gefälschte 100-Euro-Scheine im Wert von 10 000 Euro verkaufen, als die Fahnder zuschlugen. Ein halbes Jahr nach seiner Festnahme legte der 30-jährige Familienvater aus Bosnien gestern vor Gericht ein umfassendes Geständnis ab.

Die „Blüten“ stammten von einem Mann aus Belgrad, erklärte der Angeklagte. Dieser habe „Einfluss in der Unterwelt“. Der „Reiche“ habe ihm fünf Prozent an Provision versprochen, räumte der zuletzt arbeitslose Kraftfahrer ein. Er habe sich auf das Geschäft eingelassen, um Spielschulden in Höhe von 17 000 Euro zu begleichen. Als er einen angeblichen Interessenten gefunden hatte, wurde für die Nacht zum 7. Juli letzten Jahres ein Treffen verabredet. Azem H. aber ahnte nicht, dass er an eine Vertrauensperson der Polizei geraten war. Insgesamt fanden die Fahnder „Blüten“ im Wert von 52 100 Euro beim Angeklagten.

Aus Sicht der Richter bewegte sich H. auf der Ebene eines Zwischenhändlers. Er wurde wegen gewerbsmäßiger Geldfälschung zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. K.G.

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