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Berlin: Knister

Es gibt ja kaum ein wichtigeres Thema in Berlin als die Frage, wie wir es den WM-Gästen recht machen können. Doch besser als krampfige Ideen ist möglicherweise ein einfaches, altes Rezept: Die Dinge, die schon da sind in Berlin, sollten auch funktionieren.

Es gibt ja kaum ein wichtigeres Thema in Berlin als die Frage, wie wir es den WM-Gästen recht machen können. Doch besser als krampfige Ideen ist möglicherweise ein einfaches, altes Rezept: Die Dinge, die schon da sind in Berlin, sollten auch funktionieren. Also nicht so wie am Dienstagabend auf dem U-Bahnhof Friedrichstraße (und vermutlich anderen Bahnhöfen): Der Anzeiger verspricht etwa 20 Minuten lang, dass der Zug nach Tegel in 17 Minuten kommen werde, dann sind es mal 16, dann wieder 17. Dann, endlich, eine Ansage per Lautsprecher: „Krunschel, nuschel, rausch, knister, ..stphalweg, knister, weggeschoben, krunschel, knister, unbestimmte Zeit, knister…“ Diese erhellende Ansage wurde sogar wiederholt, vermutlich jedenfalls, denn da war überhaupt nichts mehr zu verstehen.

Wenn das der Ersatz für die längst abgeschaffte Bahnhofsaufsicht sein soll: vielen Dank. Die BVG sollte wenigstens mal einen Elektriker vorbeischicken, und zwar, bevor sich die Welt in Berlin trifft. Die versteht sonst nämlich wirklich nur noch Bahnhof.

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